Einweihung des Neubaus der Sozialpädagogischen Station

Die Stiftung Kinder- und Jugendhilfe Hümmling feiert am

15.06.2012 um 11:00 Uhr

die Einweihung des Neubaus der Sozialpädagogischen Station in der Mühlenstr. 26e, 49751 Sögel.

Herzlich eingeladen sind Frau Bürgermeisterin Irmgard Welling, der Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers und der Erste Samtgemeinderat Hans Nowak. Der kirchliche Segen wird durch die Pastoren Horstmann und Voß ausgeteilt werden.

Die Sozialpädagogische Station bietet den MitarbeiterInnen, betreuten Familien, sowie Kindern und Jugendlichen Raum, Möglichkeiten und Bedingungen für eine intensivere und konstruktive Zusammenarbeit untereinander. Insbesondere die MitarbeiterInnen des ambulanten (flexiblen) Dienstes können an einem zentralen Ort ihrer vielfältigen Tätigkeit nachgehen.
Das Verständnis flexibler Erziehungshilfen beruht auf dem Grundsatz, dass sich die verschiedenen Hilfeangebote an den individuellen Bedürfnissen und Fragestellungen junger Menschen und deren Familien orientieren müssen. Somit entstanden innovative Konzepte der flexiblen Erziehungshilfe „unter einem Dach“ mit der Mitwirkung eines multiprofessionellen Teams  im Sinne einer „Jugendhilfestation“. Hier können in den flexiblen mit Trennwänden ausgestatten Räumlichkeiten zukünftig Beratungsgespräche, Teamsitzungen, Hilfeplankonferenzen, Gruppenarbeiten, Seminare usw. gleichzeitig stattfinden.

Die Geschäftsführung und die Verwaltung  der Stiftung Kinder- und Jugendhilfe Hümmling werden in diese Räumlichkeiten mit einziehen.

Aus diesem Grund stellt der Neubau der Sozialpädagogischen Station einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Stiftung dar. Seit der Gründung der Stiftung Kinder- und Jugendhilfe Hümmling 1981 als gemeinnützig bzw. mildtätig anerkannter eingetragener Verein beschäftigte sie sich hauptsächlich mit der stationären Unterbringung von Kindern und Jugendlichen. Hierfür entstand das Mutterhaus in der Molkereistr. 22 in Werlte, das jungen Menschen zehn Plätzen bietet.
Die Arbeit mit und in der Familie wurde fester Bestandteil unseres durch systemische Ansätze geprägten Handelns. Um diesen Erwartungen und Anforderungen gerecht zu werden, erweiterte die Stiftung ihre Hilfsangebote und dehnte sie auf die ambulante Unterstützung der elterlichen Erziehungskompetenz innerhalb der eigenen Familie aus. Dies hatte in der Entwicklung zur Folge, dass das pädagogische Angebot immer differenzierter gestaltet wurde und so entstanden 1997 die ambulanten Dienste. Sie zielen auf die Stabilisierung der Familie ab, damit eine dem Kindeswohl entsprechende Erziehungssituation gewährleistet ist und somit ein Verbleiben der Kinder in der Familie möglich ist.

In diesem Sinne erweiterte die Einrichtung ihr Angebot im Jahr 1999 und richtete die Jugendwohngemeinschaft ein. Dieses Angebot befindet sich in der Kirchstr. 17, in Werlte. Das eingeschossige Gebäude bietet 4 Jugendlichen und jungen Volljährigen ab 16 Jahren Lebensmöglichkeit in Einzelzimmern in unterschiedlicher Größe. Diese jungen Menschen besitzen ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Sie werden bei der Verselbständigung, vor allem in Fragen der Ausbildung und Lebensführung, durch pädagogische Fachkräfte beraten und unterstützt.

2001 fand der Umzug der Wohngruppe aus der Molkereistr. in das von der Stiftung bereits erworbenen Einfamilienhaus in der Albert-Trautmann-Straße statt, das 10 Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren Lebensmöglichkeiten in Einzel- und Zweibettzimmern in unterschiedlicher Größe bietet.
2011 errichtet die Einrichtung den Neubau einer Mutter-Kind-Einrichtung an der Von-Steuben-Straße 24, in Sögel.

In dieser Mutter-Kind-Einrichtung werden überwiegend minderjährige Mütter aufgenommen, die im Hinblick auf eine selbständige und eigenverantwortliche Lebensführung mit ihrem Kind noch Betreuung und Unterstützung benötigen.
Der Neubau der Sozialpädagogischen Station 2012 ist somit eine notwendige Erweiterung der Räumlichkeiten und Strukturen in einer zunehmend wachsenden Einrichtung.