Die Stiftung „Kinder- & Jugendhilfe Hümmling“ verzeichnet einen stetig steigenden Bedarf an Betreuung. Das Bild zeigt (von links) José Teixeira, Günter Wigbers, Manfred Thiel, Gitta Connemann, Paul Hilbers, Edeltraud Steinbild und Ingrid Cloppenburg.
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Sögel. Die Stiftung „Kinder- & Jugendhilfe Hümmling“ verzeichnet trotz sinkender Kinderzahlen in der Region einen stetig steigenden Bedarf an Betreuung.
„Wir können längst nicht allen Anfragen nach Unterbringung von Unterstützungsbedürftigen nachkommen.“ Das stellte der Geschäftsführer der Stiftung, José Teixeira, anlässlich eines Besuchs der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann in der Mutter-Kind-Einrichtung der Stiftung in Sögel fest.
Teixeira berichtete über die verschiedenen Einrichtungen und deren Aufgabenfelder. Hauptaufgabe sei die ambulante Pflege von betreuungsbedürftigen Familien. Darüber hinaus würden in der stationären Pflege zwei Mutter-Kind-Einrichtungen in Sögel, eine Wohngruppe und ein betreutes Wohnen in Werlte angeboten.
Gemeindedirektor Günter Wigbers signalisierte, dass die Gemeinde Sögel sich als Partner der Einrichtung sieht und weiterhin bei der Entwicklung unterstützend tätig sein wird. Connemann suchte indes das Gespräch mit den Müttern des Mutter-Kind-Hauses. Die Mütter offenbarten ihr die Lebenswege, die sie dazu veranlasst haben, die Hilfe der Stiftung in Anspruch zu nehmen. Beeindruckt zeigte sich Connemann über die professionelle Hilfe, die die Mütter in der Stiftung erfahren. „Hier wird den Müttern Mut gemacht, und gleichzeitig lernen sie, mit der neuen Belastung umzugehen und Verantwortung für ihre Kinder zu übernehmen.“ Auch der Entscheidung von Müttern, ihr Kind in eine Pflegefamilie zu geben oder zur Adoption freizugeben, zollte sie Respekt: „Wichtig ist, dass die Entscheidung immer mit Akzeptanz der Mütter zum Wohle der Kinder ausfällt.“
Stiftungsvorsitzender Paul Hilbers freute sich über den Besuch der Bundestagsabgeordneten: „Es ist schön, wenn wir erleben, wie unsere Arbeit auch von Außenstehenden wertgeschätzt wird.“